Gedenkfeier am Volkstrauertag
für den Stadtbezirk Odenkirchen fand am Sonntag, 18. November 2018, 11.30 Uhr, auf dem Evangelischen Friedhof, Kirchhofstraße statt.
Es war kalt, trocken und schönes Herbstwetter, so dass die Gedenkfeier am Ehrenmal für die Gefallenen ein Erlebnis wurde.
Es wirkten mit:
- Bläserensemble der Ev. Kirche in Odenkirchener, Leitung: Josef Laireiter
- GV „Sangeslust“ Sasserath 1921, Leitung Georg Foitzik
- Freiwillige Feuerwehr Odenkirchen und Jugendfeuerwehr
- Fahnenträger und Vertreter Odenkirchener Vereine
- Kriegsopferverbände und die Bürgerschaft
Die Ansprachen hielten:
- Vorsitzender des HVO, Werner Scholz
- Schüler des Gymnasiums Odenkirchen, Alexander Gedden
- Schulleiterin des Gymnasiums Odenkirchen, OStD Ariane Nübel-Can
Programm:
- Bläserensemble der Ev. Kirche Odenkirchen
- Begrüßung HVO-Vorsitzender Werner Scholz
- GV „Sangeslust“ Sasserath, Lied: „Bleib bei uns . . .“
- Ansprache von Alexander Gedden, Schüler des Gymnasiums Odenkirchen
- Bläserensemble der Ev. Kirche Odenkirchener: „Ich hatt’ einen Kameraden . . .“
- GV „Sangeslust“ Sasserath, Lied: „Irische Segenswünsche . . .“
- Worte zum Volkstrauertag von Schulleiterin des Gymnasiums Odenkirchen: OStD Ariane Nübel-Can
- GV „Sangeslust“ Sasserath, Lied: „Glaube, Hoffnung, Liebe . . .“
- Schlussworte HVO-Vorsitzender
- Bläserensemble der Ev. Kirche Odenkirchener
Die Gedenkfeier war sehr feierlich, bewegend und zeitnah.
Der Schüler Alexander Gedden des Gymnasiums zeigte, dass sich die Schüler aus der Sicht junger Menschen mit Krieg und Frieden, mit Geschichte und Gegenwart aktiv auseinandergesetzt haben. Er stellte eindeutig heraus, dass nur der Frieden der einzige richtige Weg ist. Ebenso wichtig wie die Erinnerung an die vergangenen Kriege ist der Blick auf die heutigen Kriege. Seine letzten Worte waren: „wir dürfen nicht schweigen, wir dürfen nicht wegschauen, denn dadurch ist der grausamste und gewaltigste Krieg aller Zeiten entstanden.
Die Worte zum Volkstrauertag wurden vorgetragen von der Schulleiterin des Gymnasiums Odenkirchen Frau OStD Ariane Nübel-Can.
Frau Arianne Nübel-Can führt unter anderem aus, dass es kaum noch Zeitzeugen des mehr als 70 Jahre zurückliegenden Krieges gibt, die man befragen kann. Sie hat aus den Berichten ihres Vaters, der als Kind noch den 2. Weltkrieg erlebte mit Hunger, Angst, Bombenhagel, getrennt sein von der Familie, etc. vieles erfahren. Das Thema Krieg und Kriegserlebnisse hat ihn Zeit seines Lebens geprägt. Als Geschichtslehrerin hat sie mit ihren Schülern im Gymnasium ausführlich über Krieg und Frieden diskutiert. Alle, vor allem unsere Jugend, muss daraus lernen und für den Frieden kämpfen.
Die Schlussworte des HVO-Vorsitzenden:
Mein Wunsch:
Möge der Volkstrauertag zum Volksfriedenstag werden.
Gleichzeitig stellte er noch die Fragen:
Wie kann es sein, dass trotz des Geschehenen noch immer nicht überall Frieden herrscht?
Wie kann es sein, dass nach wie vor im Namen verschiedener Ideologien Millionen von Menschen sinnlos ihr Leben lassen müssen?
Wie kann es sein, dass Menschen, die unsere Hilfe benötigen, abgewiesen werden?
Die Menschheit muss dem Krieg ein Ende setzen,
oder der Krieg setzt den Menschen ein Ende.
Zusammenfassend kann man festhalten: Die wichtigsten Aspekte aller Reden waren das Erinnern, Mahnen und Lernen aus dem Geschehenen.
(Fotos: Werner Erkens, Werner Scholz)